Wandern im Hochsommer
6 Dinge, auf die ihr achten solltet
Wenn ihr im Sommer bei großer Hitze auf den Berg geht, besteht zwar keine Lawinengefahr und Erfrierungen müsst ihr bestimmt auch nicht fürchten, dafür gibt es aber andere Gefahren, die beim Bergsport im Sommer auf euch lauern. Hier sind die wichtigsten Dinge, die ihr unbedingt beachten solltet, wenn ihr im Hochsommer wandern geht.
1.) VIEL TRINKEN!
Das ist im Winter in hohen Höhenlagen wichtig und im Sommer auf dem Berg umso mehr. Denn bei den hohen Temperaturen schwitzt ihr noch mehr Flüssigkeit aus, als sonst. Durch das Schwitzen versucht der Körper sich zu kühlen. Wenn nicht genug Flüssigkeit nachkommt, droht Dehydrierung oder sogar ein Hitzschlag. Auf jeden Fall aber könnt ihr spätestens abends mit starken Kopfschmerzen rechnen.
2.) EINCREMEN!
Ja, ich weiß, braun sein ist schick. Wenn ihr aber wandern geht, ist eure Haut wahrscheinlich nicht nur kurz, sondern über mehrere Stunden hinweg der Sonne ausgesetzt. Selbst wenn ihr nicht zum Sonnenbrand neigt, ist das für unsere Haut sehr ungesund und kann zu Langzeitschäden, vor allem zu Hautkrebs, aber auch zu frühzeitiger Hautalterung führen. Daher lieber 50er Sonnencreme verwenden und regelmäßig nachcremen. Wer so viel Zeit draußen verbringt wie wir, wird früher oder später sowieso eine schöne Bräune bekommen.
Ach und wichtig: Wenn ihr während des Wanderns die Kleidung wechselt, achtet darauf, ob sich euer Ausschnitt oder Rückenausschnitt verändert und ihr eventuell noch einmal neue Stellen eincremen müsst.
3.) DEN KOPF SCHÜTZEN!
Den Kopf mit einem Hut, einer Cap oder einem Tuch zu schützen, ist aus mehreren Gründen sinnvoll: Die empfindliche Kopfhaut wird geschützt und ihr verhindert, dass ihr dort Sonnenbrand bekommt, der Kopf überhitzt nicht und die Gefahr eines Sonnenstichs wird verringert und ganz nebenbei wird euer Haar vor der Sonneneinstrahlung geschützt und bleibt gesund.
4.) WECHSELKLEIDUNG DABEIHABEN!
Wer in der Sommerhitze wandern geht, der schwitzt – ganz klar. Wenn ihr aber später am Tag ins Tal zurückkommt und dann längere Zeit im Zug oder Auto sitzen müsst – im schlimmsten Fall auch noch mit Klimaanlage – dann ist die Sommergrippe nicht mehr fern. Deshalb nehmt ihr euch auch im Sommer am besten immer ein extra T-Shirt, Socken und eine Jacke oder einen Pullover mit.
5.) LEICHTES GEPÄCK!
Bei hohen Temperaturen und starker Anstrengung muten wir unserem Körper schon genug zu. Deshalb solltet ihr darauf achten, dass ihr nicht unnötigerweise euren halben Hausrat mit auf dem Berg schleppt. Viel Wasser ist wichtig, Sonnencreme und ein Snack. Vielmehr braucht ihr im Sommer wahrscheinlich gar nicht. Alles andere könnt ihr nach Möglichkeit am besten im Auto zurücklassen.
6.) DAS WETTER BEOBACHTEN!
Große Hitze ist im Gebirge nicht selten mit einem nachmittäglichen oder abendlichen Wolkensturz verbunden. Dabei kommt es dann oft zum Gewitter und wenn man davon auf dem Berg überrascht wird, ist das gar nicht ungefährlich. Besonders Kletterer, die viel Metall mit sich herumschleppen und in hohem und unstetem Gelände unterwegs sind, sollte vorsichtig sein. Am besten überlegt ihr schon bei der Tourenplanung, wie ihr euch im Falle eines Wetterumschwungs verhalten wollt und wo ihr im Zweifelsfall Deckung suchen könnt.